… und trotzdem bin ich heute an meinem richtigen Punkt angelangt. Vieles hier ist genauso, wie ich es immer wollte, einiges kam anders.

Bis vor wenigen Jahren habe ich als Autismustherapeutin mit Menschen jeden Alters und Entwicklungsstandes gearbeitet, und war kurz vor meiner Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Meine chronische Erkrankung zwang mich dazu, diesen Weg aufzugeben. Ich bin nicht mehr sportlich genug, um mit Kindern zu arbeiten.

Dafür trat ein ganz neues, wahnsinnig spannendes Feld in mein Leben, nämlich unser emotionaler Umgang mit der Klimakrise. Dabei geht es mir nicht vorrangig darum, die Verantwortung für Resilienz auf die Einzelnen abzuwälzen, vielmehr bin ich fasziniert von der Frage, wie wir uns als Gesellschaft politisch, sozial und emotional verändern können und müssen, um für alle ein besseres Leben zu ermöglichen, trotz und gegen die Klimakatastrophe. Unsere jeweils individuelle Entwicklung ist dabei ein wichtiger Baustein, aber kann alleine die bereits eintretenden Folgen der Klimakatastrophe nicht ausgleichen.

Für mich gehen meine Arbeit als Coachin und Weiterbildnerin fließend in mein Engagement für eine resilientere Gesellschaft und mehr Klimaschutz über. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar, beides erhält seinen Sinn auch durch das jeweils andere. Dabei erfahre ich immer wieder an mir selbst, was ich auch meinen Klient*innen weitergeben möchte: